Mittwoch, 4. März 2009

Zu hochgesteckte Erwartungen und frustrierte Community Mitglieder

Die OS/2 und eCS Gemeinschaft ist nun wahrlich nicht groß und es ist bemerkenswert dass sich die wenigen Anhänger trotz vielen Schwierigkeit und mangelnder Zeit angagieren und Versuchen die Situation um OS/2 durch Eigeninitiative zu verbessern.
Sigurd Fastenrath schrieb nun bei Commtalk und OS2.org das es ihm gelungen ist eCS auf seinem Lenovo SL300 Notebook zu installieren. Einige Hardware-Komponenten wie z.B. das WLAN und das DVD-ROM Laufwerk funktionierten nach der Installation noch nicht. Seine Meldung "Lenovo SL300 und eCS 2.0! Spitze!" bei OS2.org brachte ihm dann die folgende Resonanz: "Ein OS das kein WLAN zustande bringt, ist für den Notebook-Sektor mausetot."
Sigurd Fastenrath hat im letzten Jahr erfolgreich eCS auf dem eeePC installiert. Auch hier liefen nach der Erstinstallation noch nicht alle Komponenten. Mit Tüftelei und der Hilfe aus der OS/2 Gemeinschaft war es möglich fast alle Hardware-Komponenten des eeePCs ans laufen zu bekommen. Folglich kann ich das "Spitze!" in seiner Meldung völlig nachvollziehen. Auf der anderen Seite kann ich aber auch die Kritik an eCS verstehen. Carlos (wer auch immer er sein mag) steht auf dem Standpunkt, dass eCS Out-of-the-Box auf einem Notebook zu laufen hat, womit er recht hat, den man bezahlt ja etwas genau soviel dafür wie für Windows Vista. Die Erwartungshaltung an dieser Stelle ist aber viel zu hoch. Es ist, wie Sigurd es durch sein "Spitze!" ausgedrückt hat, ein echtes Wunder das sich eCS überhaupt auf aktueller Hardware installieren lässt. Ich finde es traurig, aber ich kann es nachvollziehen, das viele OS/2 Enthusiasten wegen solcher Missverständnisse frustriert das Weite suchen.

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