- IBM eServer Tower Gehäuse
- Siemens Pentium 4 Mainboard mit 3 GHz CPU (Sockel 478)
- 256 MB DDR-RAM (400 MHz)
- Onboard Grafikkarte
- Onboard Sound-Karte
- Onboard Ethernet
- Onboard USB Controller
- 1.44 MB 3,5" Floppy
- Adaptec 2940 U PCI SCSI-Controller
- SCSI CD-ROM Laufwerk
- SCSI 6 GB Festplatte
eCS Installation Phase 1 (bis zum ersten Reboot)
Nach dem Einlegen der CD wird der Rechner neu gebootet. Im BIOS habe ich hierfür die Bootreihenfolge DISKETTE/CD/HD eingestellt. Nachdem der PC wenige Sekunden auf die RC 7 CD zugegriffen hat erscheint das Bootmenü. Mit den Cursor-Tasten bewegt man nun den schwarzen Balken auf die Auswahl Boot from eComStation CD-ROM. Das Bootmenü fragt nun, ob man den Bootvorgang mit den Grundeinstellungen fortsetzen will oder die Einstellungen selbst anpassen will. Ich hoffe, das eCS mit den Grundeinstellungen laufen wird und wähle den Menü-Punkt: Boot with default values.
Es werden nun die ersten 3 Disketten-Images von der CD geladen. Dies erinnert mich stark an die Installation von OS/2, bei der man ebenfalls 2-3 Disketten benötigt. Anschließend bietet der Installer an, die Installations-CD zu prüfen. Wenn man, wie ich, die Installations-CD selbst von einem ISO-Image erstellt hat und man die Installation nicht von dem Laufwerk aus durchführt, mit dem man die CD gebrannt hat, sollte man die CD zur Sicherheit überprüfen lassen. Ich habe zwei Anläufe benötigt um ein CD-ROM Laufwerk zu finden, der meine Installations-CD fehlerfrei lesen konnte. Treten nämlich in einer späteren Installations-Phase Leseprobleme auf, kann sich die Installation aufhängen. Vom Installer wird keine brauchbare Fehlermeldung ausgeben. Ich habe zuerst den Fehler bei der Hardware gesucht, anstatt zuerst das Installationsmedium zu prüfen.
Nun wird die graphische Benutzeroberfläche von eComStation gestartet. Im unteren Viertel des Bildschirm muß man das verwendete Tastaturlayout aussuchen, das man verwenden will. Dies ist in meinem Fall Deutsch, also German. Sobald man das Selektionsfeld mit der Maus ausgewählt hat, kann man durch das Drücken der Taste G direkt zu den German-Layout springen. Wenn man sich nicht sicher ist, dass man das richtige Layout ausgewählt hat, kann man dieses im darunter liegenden Eingabefeld testen. Funktioniert alles wie es soll, gelangt man mit einem Klick auf Next> zum nächsten Screen.
Nun folgt das eComStation 2.0 End User License Agreement. Wer lust hat, kann sich diese jetzt durchlesen oder es auch lassen und mit der Maus sein Kreuzchen auf dem Feld Agree machen. Ohne dieses Kreuzchen endet die Installion hier. Mit einem Klick auf Next> kommt man zum nächsten Screen.
Hier kann man auswählen, welche Art von Installation man durchführen möchte. Bei meinem ersten Installationsversuch habe ich hier Easy installation gewählt, weil ich unangenehmen Nachfragen des Installers aus dem Weg gehen wollte. Die richtige Auswahl ist aber Managment console. Warum das? Ganz einfach. Auf dem PC war vorher noch kein OS/2 installiert und es befindet sich darum auch noch keine HPFS oder JFS Partition auf der Festplatte. Diese Partition muss zunächst erstmal angelegt werden. Hätte ich Easy installation gewählt, wäre ich im nächsten Screen gelandet, in dem ich erstmal den Lizenz-Code hätte eingeben müssen. Erst dann wäre ich zum Festplatten-Verwaltungsprogramm gelangt, wo ich die Partition hätte anlegen müssen. Ein kleiner und unnötiger Umweg, der mich viel Zeit kostet, denn nach dem Anlegen der neuen Partition verlangt der Installer einen Reboot des PC (kein Witz). Ich empfehle darum in diesem Screen die Managment console auszuwählen und auf Next> zu klicken.
Die Managment console entpuppt sich als weiterer Screen. Durch einen Klick auf Disk>Manage Volumes>Graphics ruft man den Festplatten-Manager auf. Ich habe für meine eCS Installationsversuch eine eigene Festplatte exklusiv für eComStation vorgesehen. Sollten Sie versuchen, eCS zusammen mit Windows oder Linux auf einer Festplatte installieren, sollten Sie nun die Installation unterbrechen und sich genauestens informieren, wie man dies tut. Andernfalls laufen Sie Gefahr, ungewollt ihr Windows- oder Linux- System zu vernichten.
Bevor Sie weitermachen, legen Sie sich ein Backup ihres laufenden Systems an.
Auf meiner Festplatte befindet sich noch eine Linux System- und Swap- Partition. Diese lösche ich und lege eine neue Partition an, die die Gesamte größe der Festplatte einnimmt. Die Frage, ob die neue Partition eine primäre Partition werden soll, bestätige ich mit Ja. Ich installiere keinen Bootmanager, weil eCS das einzige Betriebssystem auf diesem PC sein wird. Vor dem Beenden des Programms werde ich gefragt, ob die veränderten Daten auf die Festplatte übernommen werden sollen. Dies bestätige ich mit ebenfalls mit Ja. Anschliessend muss der PC neu gebootet werden. Der PC bootet nun erneut von CD und man durchläuft erneut alle Schritte bis man wieder im Installations-Screen mit der Anwahl der Installations-Typs ankommt. Ich habe hier die Easy installation ausgewählt, und mit Next> bestätigt.
Nun sollte man den Registrierungskode griffbereit haben. Diesen muss man nun eingeben um die Installation fortführen zu können. Hatte man diesen per Mail erhalten, ist es möglich diesen auch über eine Diskette zu laden. Leider hat dies bei mir, trotz vorhandenem Floppy-Laufwerk, wegen Lesefehler der Diskette nicht funktioniert. Ein Versuch eines Import über einen Memory-Stick funktionierte ebenfalls nicht. Entweder wurde der Stick nicht erkannt, oder der USB-Port wird in dieser Phase der Installation noch nicht unterstützt, oder ich habe nicht das richtige Filesystem auf meinem Memory-Stick, oder meine Memory-Stick ist zu groß ... wie auch immer. Wer diesen Ärger aus dem Weg gehen will, sollte den Code einfach händisch eingeben. Und weil wir unsere Festplatte schon im letzten Schritt partitioniert haben brauchen sie es auch nur einmal tun ;)
Wenn man alles richtig eingetippt hat, wird der Next> Button freigegeben. Klick Sie auf diesen wenn Sie für den nächsten Screen breit sind.
Hier wählen sie die für eCS RC 7 erstellte Partition als Installationspartition aus. Da mein PC nur eine Festplatte hat, wird hier auch nur die eine Partition angezeigt. OS/2 wie auch eComStation kann man auch auf eine erweiterte Partition in ein logisches Laufwerk installieren. Um es von dieser jedoch starten zu können, benötigt man einen Bootmanager. Auf diesem Screen wählt man die Partition aus, in der man eCS installieren will und klickt auf Next>.
Bevor die Installation beginnen kann, muß die Festplatte noch formatiert werden. Zur Auswahl an Filesystemen stehen das von OS/2 her bekannte HPFS- und das neue JFS- Filesystem. Ich habe mich für das HPFS Filesystem entschieden, weil ich es schon kenne. JFS unterstützt größere Dateien und Festplatten. Mit meiner 6 GB Festplatte kommt aber auch HPFS ganz gut zurecht. Vor dem Formatieren der Festplatte kann man einstellen, ob man die Festplatte auf fehlerhafte Sektoren überprüfen will. Diese Option habe ich bei meiner Festplatte aktiviert und die Formatierung der 6 GB Festplatte dauerte bei mir etwa 40 Minuten. Wenn man eine neu Festplatte besitzt, und man sicher ist, dass sie fehlerfrei ist, kann man diese Option deaktivieren. Das formatieren der Festplatte dauert dann nur wenige Sekunden. Nach dem Formatieren geht es mit einem Klick auf Next> weiter zum nächsten Screen.
Der Installer will nun von uns wissen, in welchem Land, Sprache und Zeitzone sich der PC befindet, auf dem wir eComStation installieren wollen. Auch hier kann man nach der Auswahl des Auswahlmenüs mit der Maus, durch das Drücken der Taste G, das Land Germany und die Sprache German direkt anwählen, ohne lange in den Popup-Listen zu suchen. Mit einem Klick auf Next> gehen wir zum nächsten Screen.
Der Installer sucht nun selbstständig nach allen im PC enthaltenen Komponenten. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern und es kann unter Umständen dazu führen, das der PC hängen bleibt oder abstürtzt. Dies trat bei mir aber nicht auf. Nach wenigen Sekunden zeigt der PC bei mir die von ihm gefundenen Komponenten an. Man kann nun Manuell in die Hardware-Auswahl eingreifen und gegebenenfalls die Einstellungen verändern, wenn man der Meinung ist, dass der Installer bestimmte Komponenten des PCs nicht richtig oder garnicht erkannt hat. Mit einem Klick auf Next> kommt man zum nächsten Screen in dem man die Soundkarte des System einstellen kann. Auch hier zeigt der Installer an, welche Soundkarte er meint im PC erkannt zu haben. Bei mir war dies eine Soundkarte des Typs AC97. Mit einem erneuten Klick auf Next> kommt man zum nächsten Screen in dem man zum Abschluss noch die Netzwerkkarte und die von ihr verwendeten Protokolle einstellen kann. Auch hier nimmt der Installer wieder eine automatische Erkennung der Hardware vor und zeigt die Komponenten an, die er gefunden hat. Mit einem letzten Klick auf Next> startet man nun die erste Installations-Phase bei der die wichtigsten Daten auf der Festplatte installiert werden. Dieser Vorgang dauert einige Minuten und endet mit einem Reboot des PCs.
Fortsetzung folgt mit der Installations-Phase 2 im nächsten Teil.
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