Donnerstag, 30. Juli 2009

Uncyclopedia Artikel zu OS/2 .. mal was zu lachen ;)

Der Artikel in Uncyclopedia beschreibt OS/2 wie folgt:

Die OS/2 ist IBM's Super-Games-Konsole, ein akronym von Owns! Station 2 weil sie natürlich alle anderen Konsolen in die Tasche steckte, die einfach nur minderwertig im Vergleich zu ihr waren. Ursprünglich war für diese Konsole der Name PlayStation 2 geplant. IBM musste diesen aber ändern, nachdem herauskam das sich schon ein Kindergarten in Manchester, der zu einem Starbucks Kaffee umgebaut wurde, sich ebenfalls so nannte.

Vertrieb

Die OS/2 kam 2000 als direkte Konkurenz zur Sony's Spectrum ZX, der Sega Saturn, der XBible 360, und Charles Babbage's Calculating Machine auf den Markt. Es war kein Wunder, die OS/2 wurde sehr schnell die Gamers' Maschine der Wahl aufgrund der folgenden Features die nur die OS/2 bieten konnte:

  • 133µHz Prozessor.
  • 465.5 Farben.
  • Anthrax-freie Game-Kontroller.
  • Die bahnbrechende Fähigkeit triangons zu rendern.
  • Sie wog nur 100 Kilo.
  • Optionales OS/2 Warp! Time Machine Feature.
  • Durch die Lizensierung des AmigaOS Betriebsystems und dessen Technologie im Austausch dafür das Commodore eine Portierung von IBM's REXX Script Sprache bekam. IBM machte hierdurch eine Riesengeschäft.

Die OS/2 wurde allein über 200,000,000 mal in Botswana verkauft und fast 8,000,000,000 in der USA. Gott selbst kauft sich eine und es kam eine Werbung heraus mit der Message: "Ich weis was du im Badezimmer treibst, also kaufe dir diese Konsole oder du brennst auf ewig in der Hölle."

Spiele

Die OS/2 mit den Spielen Harry the Flatulent Platypus, Bill Gates Is A Bastard, und Triangons: A Technical Demo gebundelt wie die 3D Grafik der OS/2 eindrucksvoll demonstrierten.

Außerdem kamen die folgenden Top-Spiele heraus:

  • Leisure Suit Larry and the Department for Sex Crimes
  • Quadriplegia!: Crazy Race (a game tie-in of The Who's sequel to Quadrophenia)
  • Syntax Error
  • Bucket Fever
  • World Championship Tiddlywinks

Sonntag, 26. Juli 2009

Book Review: Kapitel 2 - Und es geht doch noch nicht los... Teil 3

Bei der Installation von OS/2 kann es unter Umständen erforderlich sein die Datei CONFIG.SYS an das System anzupassen, auf dem man installieren will. In dieser Datei werden die einzelnen Treiber und Einstellungen geladen. Es ist möglich das sich bestimmte Treiber gegenseitig in die Quere kommen. Darum ist es bei Problemen ratsam die CONFIG.SYS Datei an das Installationssystem anzupassen. Dies kann man mit Hilfe des Editors Tiny-Editor (TEDIT) vornehmen der sich auf der Installationsdiskette 0 befindet.
Die CONFIG.SYS Datei von OS/2 ist in ihrem Umfang deutlich größer als die von MS-DOS. Von ihrer Funktion aber sind beide gleich, beide Laden die erforderlichen Treiber für das System und setzen Systemvariablen und Pfadangaben. OS/2 kennt die folgenden Arten von Treibern:

  • Dateisysteme (*.IFS)
    In OS/2 sind die Treiber für die Dateisysteme nicht in den Kernel implementiert wie bei DOS, sie sind als ladbare Treiber implementiert. Auf diese weise ist es möglich sie nach bedarf zu laden. Von Hause aus unterstützt OS/2 das FAT-, HPFS-, und CD-ROM- Dateisystem. Dateisysteme werden in der CONFIG.SYS mit dem Befehl IFS installiert. Um also z.B. Daten von CD-ROM lesen zu können, muß das CD-ROM File System mit der Zeile:

    IFS=/OS2/CDFS.IFS


    in Ihrer CONFIG.SYS installiert werden.

  • Basistreiber (*.ADD)
    Ein Basistreiber wird vor allen anderen Treibern geladen, da seine Aufgabe die Ansteuerung von Floppy-, Festplatten-, und CD-ROM-Laufwerken ist. Ohne diese Treiber ist eine Installation bzw. ein Betrieb von OS/2 nicht möglich. Die Basistreiber werden mit dem Befehl BASEDEV installiert.

  • Device-Manager (*.DMD)
    Die sogenannten Device-Manager setzen auf den Basistreibern auf. Sie stellen in der Regel ein Zugriffs-Interface für die von Ihnen verwalteten Datenträger zur Verfügung. Fehlt er und übernimmt kein anderer Treiber seine Aufgabe, ist kein Zugriff auf die betreffenden Laufwerke möglich. Device-Manager werden mit dem Befehl DEVICE, aber auch mit BASEDEV installiert. Das folgende Beispiel läd den Device-Manager für Festplatten und für CD-ROM Laufwerke:

    basedev=/OS2/BOOT/OS2DASD.DMD
    device=/OS2/BOOT/OS2CDROM.DMD

  • Device-Driver (*.SYS)
    Die meisten unter OS/2 verwendeten Treiber sind "gewöhnliche" Geräte-Treiber für z.B. Tastatur, Maus und Schnittstellen. Das laden dieser Treiber wird mit dem Befehl DEVICE durchgeführt wobei viele Treiber noch durch zusätzliche Parameter an die Hardware angepasst werden. Wird ein solcher Treiber nicht richtig geladen kann dies Funktions-einbußen zur Folge haben.

  • Virtuelle-Device-Driver (V*.SYS)
    Diese Treiber werden nur für die virtuelle DOS Umgebung geladen. Sie werden in jede virtuelle DOS Umgebung geladen, egal wie viele gleichzeitig geöffnet wurden, wenn man sie mit dem Befehl DEVICE in die CONFIG.SYS eingetragen werden. Einige Treiber müssen hier eingetragen werden, andere können aber auch über die WorkplaceShell gezielt in eine bestimmte DOS-Session geladen werden.
Neben dem laden von Treibern, können in der CONFIG.SYS auch Umgebungsvariablen gesetzt werden. So bestimmt die Variable PATH den Suchpfad nachdem die Shell nach der Eingabe von Kommandos nach den angegebenen Programmen bzw Dateien sucht. Mache Programme setzen voraus, das man bestimmte Umgebungsvariablen in der CONFIG.SYS gesetzt hat.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Warp 4 auf einem IBM Thinkpad 760ED

Für eine Hand voll Euro bin ich in den Besitz eines IBM ThinkpadED 760 gekommen. Dieses Notebook aus dem Jahr 1997 besitzt einen Pentium Prozessor mit 133 MHz, 80 MB RAM eine 3 GB Festplatte und ein CD-ROM Laufwerk. Diese Notebooks sind sehr stabil und robust und wurden sogar auf der ISS-Raumstation eingesetzt. [Beweisfoto] Da ich schon auf meinem Escom Notebook Warp 3 an laufen habe, dachte ich mir es wäre eine gute Idee, auf diesem Notebook Warp 4 zu installieren. Leider besitzt das Notebook kein Diskettenlaufwerk und das CDROM Laufwerk ist nicht bootfähig. Wie will man auf diesem Gerät ein Betriebsystem installieren? Man kann ein spezielles Diskettenlaufwerk extern anschließen oder das integrierte CDROM-Laufwerk gegen ein entsprechendes Diskettenlaufwerk ersetzen. Ich wollte nicht noch mehr in dieses Notebook investieren (da ich bis dahin noch nicht mal wusste, ob es überhaupt noch richtig funktioniert) und suchte darum nach einem anderen Weg den ich im folgenden beschreiben will.

Im Thinkpad ist eine Standard 2,5" IBM-IDE Festplatte verbaut. Da man sehr einfach, durch das hochklappen der Tastatur, an das Laufwerk herankommt, habe ich die Festplatte aus dem Notebook entfernt und in externes USB Gehäuse eingebaut. Damit ist es nun möglich über einen anderen PC auf diese Festplatte zuzugreifen. Als erstes musste ich feststellen, das die in dem Thinkpad verbaute 3 GB Festplatte defekt war. Da ich aber noch eine 1 GB Festplatte in Reserve hatte konnte ich diese schnell ersetzen. Eigentlich hatte ich vor die Festplatte gegen eine Compact-Flash-Karte zu ersetzen, wie ich es auch bei dem Escom-Notebook gemacht habe. Leider habe ich keine CF-Karte mehr, die mit dem IDE-CF-Karten-Adapter funktionieren wollen.

Das nächste Problem ist aber nun, wie man ein Betriebsystem auf einer über USB angeschlossenen Festplatte installiert. Mein PC BIOS kann zwar von USB-Festplatten booten, aber diese nicht als interne HD abbilden. Die folge ist, das außer Linux kein Betriebsystem-Installer die USB-Festplatte als installationsfähiges Medium erkennt. Die Lösung aus diesem Problem heißt QEmuManager. Unter Windows wird dieser Emulator installiert und statt einer virtuellen Festplatte die USB-Festplatte als Physikalisches Medium angegeben. Nun kann man im Emulator ein Betriebsystem von einem Betriebsystem Image (Floppy oder CD) booten und ein neues Betriebsystem auf der USB-Festplatte installieren.

Nachdem ich zum Test DOS auf der USB-Festplatte installiert hatte, musste ich feststellen, das ich dieses DOS nicht auf dem Thinkpad bootet. In der Emulation und direkt auf dem PC lief der Bootvorgang fehlerfrei. Der Fehler liegt am USB-IDE-Controller. Dieser spricht die 2,5" IDE-HD nicht mit den gleichen physikalischen Parametern an wie das Thinkpad. Dieses Problem kann man umgehen, wenn die IDE-HD schon formatiert ist. Dann übernimmt der USB-IDE-Controller die Cylinder-, Heads- und Sector-(CHS) Parameter aus dem Filesystem der IDE-HD. Doch wie soll ich die IDE-HD auf dem Thinkpad vorformatieren wenn ich auf diesem Gerät kein Betriebsystem booten kann? Hier Hilfe ein kleines Tool aus der Patsche. Es heißt Smart-Boot-Manager. Dies ist ein Boot-Manager der sich in den Master-Boot-Record der Festplatte installiert. Er ist so klein das er nicht mehr als einen Sektor belegt, und bietet das Feature von einer CD-ROM zu booten. Mit Hilfe von QEmuManager war der Boot-Manager schnell auf der IDE-HD installiert. Der anschließende Test auf dem Thinkpad brachte den erwachtetden Erfolg. Der Bootmanager wurde geladen und mit dessen Hilfe war es nun möglich auf dem Thinkpad von dem CD-ROM Laufwerk zu booten.

Der nächste Schritt ist nun, ein Betriebsystem zu booten und mit dessen Hilfe die Festplatte neu zu partitionieren. Natürlich kann nun auch direkt auf dem Thinkpad ein Betriebsystem installieren (Linux, Win98, WinNT usw). Ich wollte aber OS/2 Warp 4 installieren und dass bootet nicht von CD-ROM ohne Bootdisketten ist man hier weiterhin aufgeschmissen, wenn man nicht QEmuManager zur Hilfe nimmt. Ich habe auf der IDE-Festplatte auf dem Thinkpad mit Hilfe von FreeDOS eine primäre Partition angelegt und diese bootfähig formatiert. Nachdem ich mich davon überzeugt habe, dass das Thinkpad von der Festplatte bootet, habe ich die Festplatte wieder aus dem Notebook entfernt und in das externe USB-Gehäuse eingebaut. Wir dieses nun mit dem PC verbunden erkennt der USB-IDE-Controller die IDE-Festplatte und die Partition auf der Festplatte. Man kann nun wie gewohnt auf die Festplatte zugreifen. Mit QEmuManager habe ich nun OS/2 Warp 4 auf dieser Festplatte installiert. Der Ablauf ist der gleiche, wie wenn man OS/2 Warp 4 in ein virtuelles Laufwerk installiert. Ich habe den Installationsprozess jedoch bei der ersten Reboot-Anforderung abgebrochen und die Festplatte wieder in das Thinkpad eingebaut. Die zweite Installationsphase lief dann auf dem Thinkpad, das nun keine Schwierigkeiten hatte von der Festplatte zu booten und auch das IDE-CDROM-Laufwerk richtig erkannte.

Wenn man OS/2 in ein FAT Dateisystem installiert, ist es zu einem späteren Zeitpunkt möglich die IDE-Festplatte nochmal aus dem Thinkpad auszubauen und über das externe USB-Gehäuse an einen PC anzuschließen. Damit kann man leicht ein Backup des Betriebsystems vornehmen oder evtl. Änderungen an beschädigten Konfigurationsdateien vorzunehmen.

Auf diese Weise hat man OS/2 Warp 4 in weniger als einer Stunde auf einem Thinkpad 760ED installiert. Man benötigt aber einen PC mit mindestens Windows 2000 und USB und eine externes USB-Gehäuse für 2,5"-IDE-Festplatten. Als nächstes muss ich mir die einzelnen Treiber für das Thinkpad beschaffen. Die Grafikkarte, Soundkarte und die IrDA-Schnittstelle werden nicht von Warp 4 erkannt. Zu diesem Thema habe ich einen Artikel auf www.OS2BBS.com gefunden, der ausführlich beschreibt, welche Treiber es gibt und wie man sie für OS/2 Warp installiert. Leider kann ich die angegebenen Treiber nirgendwo mehr finden. Bei Hobbes findet man einen Treiber für die ESS 688 Soundkarte. Für die Grafikkarte Trident CYBER9320 bleibt die Hoffnung, dass vielleicht der DisplayDoctor-Treiber helfen kann. Vielleicht hat aber auch DrRatio noch alte Treiber CDs in seinen Archiv?

[UPDATE 21.Sep.2009] Alle Versuche eComStation 2.0 RC7 oder eine frühere Version von eCS auf diesen Notebook zu installieren sind gescheitert. Das Notebook bleibt schon beim laden des Bootmanagers von CD hängen. Vermutlich benötigt dieser mehr als 80MB RAM. Schade. Nun bleibt nur die Installation von OS/2 Warp 4.

[UPDATE 29.Sep.2009] Da ich nun mittlerweile 2 Notebooks schon mit OS/2 Warp 3 am laufen habe, und Warp 4 lieber in einer virtuellen Maschine nutze, habe ich auf dem Thinkpad Windows 98 SE installiert. Für dieses Betriebssystem habe ich alle Treiber bei Lenovo herunterladen können. Ich habe noch reichlich alte Windows-Software herumliegen die ich nicht mehr unter WindowsXP/7 ans laufen bekomme.

[UPDATE 14.Jan.2010] Mittlerweile ist mir noch eine weitere Festplatte in die Hände gefallen, die sich in dem Thinkpad betreiben läst (Das BIOS akzeptiert keine HD über 5 GB). Auf dieser habe ich OS/2 Warp 4 installiert und anschliessend Fixpack 15, Innotek Java 1.4.2 und den SNAP Display Treiber installiert. Diese Installation belegt knapp 300MB der 520MB Festplatte. Der Netzwerk funktioniert über eine 3COM Etherlink III PCMCIA Karte ohne Probleme.

[UPDATE 06.Mai.2010] Das Thinkpad 760ED hat eine sehr spezielle Soundkarte. Passende Treiber kann man aber zum Glück noch hier finden.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Book Review: Kapitel 2 - Und es geht doch noch nicht los... Teil 2

Im folgenden beschreibt der Autor die wichtigsten System-Dateien von OS/2 und deren Funktion. Bei der Installation von OS/2 kann es unter Umständen vorkommen, dass man Änderungen an diesen Dateien vornehmen muss, damit OS/2 sich vernünftig installieren lässt.
  • CONFIG.SYS
    Diese ist die wichtigste aller Konfigurationsdateien. Ohne diese Datei kann OS/2 nicht starten. Sie wird nur einmal beim Start des Betriebssystems geladen und abgearbeitet. Neben Anweisungen für Treiberinstallationen enthält sie vor allem systemrelevante Setup-Daten wie Umgebungsvariablen und systemsteuernde Einstellungen, die nur während des Systemstarts vorgenommen werden können. Änderungen an dieser Datei werden deshalb erst beim nächsten Start des System berücksichtigt.

  • OS2.INI & OS2SYS.INI
    Diese beiden Dateien sind in einem binären Format angelegt und können nicht mit einem Editor bearbeitet werden. Über diese Dateien wird das Verhalten des Präsentation Managers und der Workplace Shell gesteuert. Sind diese Dateien defekt oder nicht vorhanden, kann die grafische Benutzeroberfläche nicht gestartet werden. Diese Dateien werden bei Start der GUI eingelesen und mit dem Ende des Systemabschlusses wieder freigegeben.

  • AUTOEXEC.BAT
    Diese Datei wird für DOS-Sitzungen benötigt. Wie auch unter DOS können in dieser Datei System-Variablen gesetzt werden oder Programme aufgerufen werden. Unter OS/2 ist es möglich für unterschiedliche DOS-Sitzungen jeweils eine eigene, spezielle angepasste AUTOEXEC.BAT Datei anzugeben. Es ist auch möglich eine DOS-Sitzung ganz ohne diese Datei zu starten, dann muss aber in Kauf genommen werden, dass bestimmte DOS-Funktionen nicht mehr wie erwartet funktionieren. (Tastaturtreiber, Pfadangaben, Mausunterstützung etc.)

  • STARTUP.CMD
    Diese Datei wird unmittelbar nach der Abarbeitung der CONFIG.SYS Datei abgearbeitet. In dieser Datei können bestimmte Programme automatisch zum Systemstart ausgeführt werden. Falls man mit der Workplace Shell arbeitet, kann man aber auch auf diese Datei ganz verzichten und dafür die Programme, die man zum Systemstart ausführen will in den Ordner Autostart legen.
Alle diese Konfigurationsdateien sollte man zur Sicherheit in einen Ordner oder auf eine Diskette sichern damit man bei Systemproblemen auf diese zurückgreifen kann. Die Dateien OS2.INI und OS2SYS.INI sollte man am besten zusammen mit allen Desktop-Ordnern sichern. Wie man diese Dateien am besten sichern kann, wird in einem anderen Kapitel noch einmal genau beschrieben.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Plan B oder wie die Community die Zukunkt von eCS sieht...

Kurz vor dem Release der heiß ersehnten, neuen Version von eComStation scheint es in der Community die ersten Frühwehen zur bevorstehenden Geburt von Version 2.0 zu geben.

Auf OS2.org stellte Sigurd Fastenrath seinen Plan B für das langfristige Überleben von eCS vor und hoffte auf positiven Feedback oder konstruktive Kritik. Für Sigurd fehlt es eCS heute und in Zukunft an ausreichender Treiberunterstützung für WLAN-, Grafikkarten- und Festplatten- Controller. Die darauffolgenden Kommentare kann man sich hier im Detail anschauen. Zusammenfassend kann man hierzu nur sagen, dass eComStation den Ansprüchen seiner Community auch Heute nicht mehr gerecht wird und dass sich an dieser Situation nichts mehr ändern wird. Dieses Problem kann man auf zwei Arten lösen:
  1. Man verbessert eCS soweit, dass es den Ansprüchen wieder gerecht wird.

    Dieser Ansatz wird zur Zeit von der Community verfolgt, eCS fällt aber im Vergleich zu anderen System immer weiter zurück. Der Versuch, die Lücken durch den Einsatz von Spenden und Eigeninitiative zu schließen fällt von Jahr zu Jahr schwerer. Immer mehr Entwickler kehren eCS den Rücken und wechseln auf andere (moderne) Systeme.

  2. Man verändert die Ansprüche soweit, dass man mit eCS weiter leben kann.

    Dieser Ansatz fällt der Community sehr schwer. Schließlich hat man ja den Anspruch mit eCS auf einer Augenhöhe mit den anderen Betriebssystem zu stehen. Der Community fehlt der Mut sich in Richtung anderer Betriebssystem zu orientieren. eCS soll weiterhin "Native" auf der Hardware laufen und keine Hilfe von anderen Betriebssystemen bedürfen. Zwanghaft wird versucht die notwendigsten Anwendungen die Firefox, Thunderbird oder OpenOffice unter eCS am laufen zuhalten, anstatt sie auf modernen Betriebssystemen zu nutzen auf denen Sie besser laufen.
Für mich als Außenstehender ist das Verhalten der Community nur schwer verständlich. Wenn ich einen Oldtimer fahre, beschwere ich mich doch auch nicht, dass ich keinen passenden Air-Back oder eine Servolenkung für mein 60 Jahre altes Modell mehr bekomme. Solange der Oldtimer fährt und man damit noch zurechtkommt sollte man ihn fahren. Wenn aber die Ansprüche wachsen, sollte man sich eine moderneres Fortbewegungsmittel zulegen und nicht versuchen, für viel Geld das alte Gefährt zu verunstalten. Wenn man ein wenig flexibel ist, kann man sich ja beide Gefährte nebeneinander halten und den Oldtimer für die wenigen Fahrten verwenden, bei denen er noch glänzen kann. Zumindest kann man ihn an Sonntagen bei gutem Wetter mal aus der Garage holen und eine Spazierfahrt mit ihm unternehmen...

...der alten Zeiten wegen.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Book Review: Kapitel 2 - Und es geht doch noch nicht los... Teil 1

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Installation von Warp 3 und klärt, ob man eine evtl. schon installierte OS/2 Version mit dem Warp Paket aktualisieren kann. Der Leser wird außerdem in die wichtigen OS/2 Systemdateien eingeführt und ihm werden Schritt für Schritt die einzelnen Phasen der Installation erläutert. Zuerst möchte ich ein paar Abkürzungen erläutern die bei früheren OS/2 Versionen (1.0 - 2.0) verwendet wurden:
  • SE - Standard Edition
    Diese Version enthält die Standard Komponenten des Betriebsystems und ist für den Einsatz auf dem Desktop PC ausgerichtet. Ab der Version 2.0 enthält OS/2 zusätzlich eine Windows 3.1 Version. Ab der Version 2.1 gibt es dann eine SE-Variante mit Windows (Blue-Spine) und eine günstigere Variante ohne Windows (Red-Spine).

  • EE - Extended Edition
    Diese Variante von OS/2 wurde um Server Funktionen erweitert.

  • GA - General Availability
    Ab Version 3.0 Warp wurde die Release Version von OS/2 mit GA oder auch Golden Code bezeichnet. Dieses war jeweils die von IBM freigegebene Version die in den Verkauf gelangte.

  • OS/2 for Windows
    Diese Variante von OS/2 konnte über ein installiertes DOS mit Windows 3.1 in das vorhandene FAT-Filesystem installiert werden. Der Anwender hatte dadurch die Wahl, mit einen bisherige DOS und Windows weiterzuarbeiten, ober aber die gleiche Software auch unter OS/2 zu verwenden.

  • WinOS/2
    Diese Windows 3.1 Version ist bestandteil von OS/2 und wird als eigener Prozess gestartet. In dem Fall, dass eine Windows-Anwendung abstützt kann diese nur den WinOS/2 Prozess beeinträchtigen. Das darunterliegende OS/2 System mit seinen Anwendungen läuft ungehindert weiter.
Eine Aktualisierung auf Warp 3 ist nicht unter alle Umständen möglich. Abhängig von der installierten Vorgänger-Version kann nur mit einer bestimmten Warp 3 Variante eine Aktualisierung durchgeführt werden. In diesem Fall muss die alte OS/2 Installation gelöscht werden. Es ist möglich OS/2 auf eine FAT Partition neben Windows 3.1 zu installieren. Mit einigen Tricks ist es auch möglich ein Windows 3.1 auf eine OS/2 HPFS Partition zu installieren.
Ich gehe im folgenden davon aus, dass man eine OS/2 Version 3 mit WinOS/2 installiert und somit DOS und Windows automatisch mit Warp 3 mit installiert wird.

Bei den Installationsmedien hat man die Auswahl zwischen einer Disketten Version von Warp 3 oder einer Version mit 2 CD-ROMs (OS/2 Warp + Bonus-Pack) und 2 Boot-Disketten. Der Autor empfiehlt den Kauf der CD-ROM Version, selbst wenn man ein CD-ROM Laufwerk haben sollte, dass noch nicht von OS/2 unterstützt wird. Unter DOS besteht auch mit der CD-ROM Version die Möglichkeit, sich eine notwendigen Installations-Disketten selbst zu erstellen. Da IBM die Disketten in einem anderen Format verwendet, das mehr als 1.44 MB auf einer Diskette speichern kann, benötigt man unter DOS einen speziellen Treiber um diese Disketten bearbeiten zu können. Auf der OS/2 Warp 3 CD-ROM befindet sich im Verzeichnis \OS2 die folgenden Treiber die man in die CONFIG.SYS Datei der DOS-Installation eintragen muss:

BASEDEV=IBM2FLPY.ADD
BASEDEV=XDFLOPPY.FLT

Danach kann man mit dem Befehl makedsks die Installationsdisketten erstellen, bzw. mit dem Befehl xdfcopy a: a: sich Sicherheitskopien der Installationdisketten erstellen, wenn man eine Diskettenversion von OS/2 besitzt. In dem Fall, dass man noch einen Rechner mit einem 5,25" Floppy Laufwerk besitzt hilft leider alles nichts, man benötigt ein 3,5" Floppy Laufwerk als Laufwerk A: sonst kann man OS/2 nicht installieren.

Dienstag, 7. Juli 2009

Virtual Floppy Drive 2.1

Unter MacOS X ist es kein Problem, Disketten-Images, CD-Images oder Festplatten-Images zu mounten und lesend und schreibend auf diese zuzugreifen. Unter Windows gibt es für CDs das Demon-Tool mit dem man CD- und DVD-Images als virtuelles CD-ROM Laufwerk unter Windows mounten kann. Diesem Tool fehlt aber die Funktion, dass man auch schreibend auf diese Images zugreifen kann (was bei CDs und DVDs auch wenig sinnvoll wäre, da diese Write-Once Medien sind).

Unter Windows ist es ohne einen geeigneten Image-Mounter sehr schwer Daten mit einer OS/2 Emulation auszutauschen. Bisher habe ich mir damit geholfen, mit Nero ein CD-Image mit den Daten zu erzeugen, die ich in OS/2 integrieren will. Dieses Image-Datei kann man dann als Quelle dem Emulator angeben, der dann die Daten lesen kann. Ich habe noch keinen weg gefunden, mit dem ich Daten von OS/2 nach Windows übertragen kann. Der einfachste Weg wäre über die Virtuelle Netzwerkumgebung und einen FTP-Server. Leider habe ich das bisher nur unter MacOS X und QEMU ans laufen bekommen. Unter der Windows-Emulation QEmu Manager habe ich noch keinen passenden Netzwerkkarten-Treiber für OS/2 gefunden.

Nun bin ich auf meiner Suche auf das freie Tool Virtual Floppy Drive 2.1 gestoßen. Dieses installiert unter einem 32Bit Windows System einen Treiber für eine virtuelle Floppy. Dieses Image kann gemounted, geschrieben und gelesen werden. Hiermit ist es deutlich einfacher kleine Datenmengen zwischen Windows und OS/2 Emulator auszutauschen.

Mittwoch, 1. Juli 2009

eCS 2.0 Silver Release

Es gibt was Neues von eCS. In wenigen Tagen wird es eine Silver Release geben, die von den Features der GA (Generaly Available) entsprechen wird. Die letzten Bugs werden bis zum Erscheinen der GA entfernt werden, die im August dieses Jahres erscheinen soll.

[UPDATE 31.JULI] Das Test-Team testet gerade die RC 7 (Silver-Release) und wird sie, falls keine Fehler mehr gefunden werden, dem Software Subscription Services zum Download freigeben.

[UPDATE 12.AUG] Ein erster Screenshot findet sich hier.

[UPDATE 29.AUG] Auf eComStationNews.com wird verkündet, dass die Silver-Release nun zum allgemeinen Download zur Verfügung steht.

eComStation 2.0 Silver Release available

Saturday August 29, 2009 By: Joachim Benjamins

Serenity Systems International and Mensys BV are pleased to announce the
immediate availability of eComStation 2.0 Silver Release.

This product is available for download to all registered users of
Software Subscription Services for eComStation. For more information,
please visit: www.ecomstation.com/subscription/