Donnerstag, 4. Dezember 2008

Warpstock 2008 Düsseldorf

An 11.11.2008 traff sich die OS/2 Community zur alljährlichen Warpstock in Düsseldorf. Leider hatte ich keine Zeit auch hinzufahren. Leitthema war auch dieses Jahr dass Überleben der Warpstock und die Zukunft von OS/2. Eugene Gorbunoff zeigte in seine Perspektive der Zukunft von OS/2 im Vortrag "Evolutionary Sprint 2008/11", welche Anstrengungen ein Überleben von OS/2 sicherstellen können.
Nach Durchsicht der Presentation-Slides, die auf der Warpstock Homepage zum Download bereitstehen, zeigt sich klar das Ziel der OS/2 Entwicklung für die nächsten Jahre:
- OS/2 braucht mehr Entwickler für Killer-Applikationen und Treiber.
- Es müssen mehr Anwender von OS/2 überzeugt werden.
- OS/2 muss seinen Nieschenmarkt finden.
Aus meiner Sicht wird hier wieder der alte Fehler gemacht, aus OS/2 einen Elefanten zu machen. OS/2 soll als alternative für Windows, Linux und andere OS aufgestellt werden. Die Welt braucht aber nicht noch ein OS. Die Community gibt sich aber weiterhin dem Glauben hin, in OS/2 etwas konkurenzfähiges zu den anderen Betriebssystem zu haben. Was bitte soll das sein? Der Persentation Manager? Welchen Anwender will man damit noch begeistern? Solange aber Serenety Systems / Mensys dies aktiv durch die Verkäufe seines eComStation versucht, wird die Community weiter träumen. In welchem Nieschenmarkt sich OS/2 aber Entwickeln soll, ist mir schleierhaft. Was sind die Killer-Features von OS/2? Was sind die Killer-Applikationen die einen Einsatz von OS/2 rechtfertigen? Auf diese Fragen liefert weder Eugene noch die Community eine Antwort.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin,
nettes Blog und durchaus angebrachte Kritik, mein Gutster... aber -hihi- gerade in Hinblick auf die "community" und Personae erweist Du Deinen Lesern hier einen Bärendienst. Es ist ja OK wenn auch mal ein "Aussenstehender" von seiner Presketive einen frischen, objektiven Blick auf "uns" wirft. Leider fehlen Dir aber genau dadurch die nötigen Informationen und das Hintergrundwissen um zu verstehen was hinter den Kulissen los ist. Siehe hier:
"Eugene Gorbunoff zeigte in seine Perspektive der Zukunft von OS/2 im Vortrag "Evolutionary Sprint 2008/11", welche Anstrengungen ein Überleben von OS/2 sicherstellen können.
Na das ist ja ganz grosses Kino. Du kennst ihn scheinbar nicht. Ausser unausgegorenem Marketinggeschwafel bar jeder faktischen Grundlage produziert Eugene nix. Und wenn Du jetzt den Eindruck erweckst dass *er* irgendeine Idee für das Überleben von OS/2 hat, dann ist das ganz grosser Sport, mein Lieber! All die anderen, die tatsächlich brauchbare und greifbare Sachen *machen* und tatsächlich zum Weiterleben des systems in irgendeiner Form beitragen werden es sicher zu schätzen wissen, dass gerade Evgeny Gorbunov also hier zitiert wird.
Ich weiss ja nicht wer Dir von der WSE berichtet hat, aber vielleicht hättest Du ja auch mal erwähnen können wie viele Zuhörer bei Eugene saßen... (und wie viele bei den Themen die Dich scheinbar nicht sonderlich interessiert haben). Auch im Namen der Veranstalter vielen Dank. Das wird uns sicherlich die Besucher in Massen in die Hallen treiben.

Blotto hat gesagt…

Tut mir leid, dass meine persönliche Meinung bei diesem Beitrag zu schark durchschlägt. Ich finde es schön, dass sich der harte OS/2 Kern jährlich versammelt, und mal zusammen ein Bier trinkt und sich über die alten Zeiten unterhalten. Nur finde ich den Pragmatismus diese jahrlichen Ritus übertrieben. Die OS/2 Welt geht nicht unter wenn es Warpstock nicht zwanghaft jedes Jahr stattfindet. Dafür gibt es nach meinen Meinung zu wenig neue Themen.